Entwicklung der Pellets & Downloads
Hier finden Sie Presseberichte über mich und einen kurzen Pressetext der meine Sicht der Entwicklung von Holzpellets widerspiegelt.
Pressetext "Entwicklung der Holzpellets"
Rudolf Huber, ein Pionier der Biomasse (Pellets, Hackschnitzel, Holzbriketts) erzählt die Geschichte der Pellets, als hätte er sie selbst geschrieben. Hautnah hat er in über 35 Berufsjahren die Entwicklung der Holzpellets erlebt und im mitteleuropäischen Wirtschaftsraum auch maßgeblich mitbestimmt.
Die Pelletierung, das Verfahren zur Pelletsherstellung, gibt es bereits seit über 100 Jahren. Die ersten Materalien die pelletiert wurden waren Futter- und Arzneimittel. Pelletspressen gibt es je nach Einsatzzweck in verschiedene Ausführungen: Formenpressen werden hauptsächlich für Arzneimittel verwendet und verleihen den Medikamenten die bekannte Form. Weitere Arten von Pressen sind Extruder, Schleuder- und Flachmatrizenpressen. Für die Pelletierung von Holz eignen sich am besten Ringmatrizenpressen. Als Rohstoff dienen entweder Sagespäne, die zuerst getrocknet werden müssen oder Hobelspäne, sind aufgrund ihres geringen Wassergehalts sofort verpressbar.
Sorgen um den Rohstoff Holz muss man sich in Österreich nicht machen: Ganze 48% der Fläche Österreichs sind bewaldet. Auch Deutschland verfügt über mehr als genügend Rohmaterial. Von 60 Mio Festmeter Holz, das pro Jahr wächst, werden nur 40 Mio Festmeter einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt.
Entwicklung
Jerry Whitfield, ein Flugzeugtechniker aus den USA, hat eher zufällig den Pelletskaminofen erfunden und damit eine kleine Revolution am Heizungssektor ausgelöst. Aufgrund seiner Erfindung konnten Futtermittelwerke, die bereits Pellets aus Getreide für Futtermittel herstellten nun auch Holzspäne verpressen und damit ihre Auslastung steigern.
Um Wärmekraftwerke zu versorgen, wurde 1985 die ersten Holzpellets auf europäischem Boden in Schweden hergestellt. Davor wurden diese mit Holzspänen beiheizt. Doch der Transport der Späne war teuer und umständlich. Mittlerweile verbraucht alleine Stockholm-Energie jährlich ca 300.000 Tonnen Holzpellets um seine Kraftwerke zu versorgen.
Auch Holland begann Anfang der 90er mit der Produktion von Holzpellets. Nur verwendeten sie diese nicht zum Heizen sondern als Einstreu für Katzen. Holland ist das Land mit den weltweit meisten Katzen pro Einwohner. Diese Pellets waren jedoch nicht so hart gepresst, da sie den Harn der Katzen sonst nicht so gut aufnehmen konnten.
Rika, einer der größten europäischen Kaminofenhersteller, exportierte bis Mitte der 90er seine komplette Jahresproduktion an Pelletskaminöfen in die USA. Grund dafür war, dass in einem Fernsehbeitrag gesendet wurde, dass in Mitteleuropa keine Holzpellets erhältlich sind. Darauf reagierte das österreichische Unternehmen, die Umdasch & Doka und importierte zuerst aus den USA die „Golden Nuggets“ wie sie genannt wurden. Später wurde aus Schweden bzw aus Holland das Katzenstreu in verbesserter Form importiert. Langsam wurde die Aufmerksamkeit rund um Pellets geweckt. 1996 stieg die Umdasch & Doka selbst in die Produktion von Pellets ein und produzierte die ersten in Mitteleuropa hergestellten Holzpellets
Qualität
Ein wichtiges Thema bei Holzpellets ist immer wieder die Qualität. Dazu begann man bereits früh mit der Einführung von Normen. Es wurden nicht nur Produktnormen geschaffen, sondern auch praktische Normen für Lagerung und Logistik. Die Holzpellets-Qualitätstufe „G-G-OL“ bedeutet zum Beispiel, dass die Pellets glatt, glänzend und ohne Längsrisse sind, also Pellets höchster Qualität. Der Glanz entsteht übrigens durch Lignin, ein Holzbestandteil der durch die Wärme beim Pressen austritt und dadurch die Späne zusammenhält.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Holzpellets mittlerweile einer der wichtigsten Brennstoffe überhaupt sind. Sie verfügen über eine hohe Energieeffizienz und wachsen ständig nach.